„Verschärfte Wettbewerbsbedingungen – Heidi Hoh“, das ist ein Hörspiel von René Pollesch. Ich hörte es gestern und fragte mich, wie ich diese kompositorische Kraft des Textes und der Regie für meine Arbeit umwandeln kann. Die unterschiedlichen Mittel krachen aufeinander, die banalen Sinnzusammenhänge werden in einer Weise verkettet, verflochten und rapportiert, dass sich der Raum dahinter öffnet.
Die erste Malerei von heute ist Farbe, Abdrücke vom Handballen und Lavagestein mit einer zitternden Pinselspur, die an den Umrissen der Abdrücke entlang krabbelt. Im Zentrum befindet sich ein etwas verwischtes Blau, das verdünnt und gestempelt in den anderen Formaten wieder erscheint.
Auf Rolle 11 pendelt die Zeit hin und her. Am 27.2. rückwärts, am 28.2. vorwärts, wodurch die Verdichtungen wachsen. Sie verstecken eher, was erscheinen kann: Konstruktionen, Figuren oder Inseln in einem schwarzen Tuschemeer, deren Formationen Geschichten beherbergen.