Die Leute werfen Dinge weg, die vermeintlich nicht mehr nutzbar sind. Aber sie haben vielleicht nur einen kleinen Schaden davon getragen, sind etwas abgenutzt, verbraucht, korrodiert oder nicht mehr schön genug. Oft genug kann ich meinem Wunsch, sie zu retten, nicht widerstehen. In dieser Weise haben sich bei mir zum Beispiel einige Besen angesammelt, unterschiedlicher Materialität, für das Haus oder die Straße. In einer Pause zwischen den Malereien, sammelte ich die Birkenreiser auf, die im Laufe des Winters trocken in das Gärtchen fallen. Ein Drahtknäuel, das ich auf dem Gehweg gefunden hatte, entwirrte ich und band sie zu einem Besen zusammen, den ich mit einem Stiel aus einer Ecke des Ateliers versah. Zum Laubfegen funktioniert er besser als die anderen.
Gestern waren die Schüler da, sieben Jungs aus der siebten Klasse. Wir arbeiteten am Müttermantel, höhlten also den Pappelstamm weiter aus, entfernten ein paar Hängepflanzen aus der Dachrinne in 4,50 m Höhe, hackten Holz auf einem Klotz, spielten Frisbee, bemalten Reliefs und wachsten Maskenformen ein, um sie am kommenden Donnerstag mit Pappmaché zu füllen.
Die erste Buchmalerei habe ich heute sehr bedacht angefertigt. Alle Elemente sind kalkuliert eingesetzt, keine Spontaneität, kaum Zufälle. Anders bei Nummer 2 und 3. Da ließ ich mich von den Bewegungen treiben, die von der Gravitation und ihrem Gegenteil ausgelöst werden.