Am Eingang des Tevesgeländes lassen die Kunden der Schnellrestaurants ihren Verpackungsmüll mit Speiseresten und benutzten Servietten regelmäßig aus ihren Autos fallen. Und ein liebevoll, mit verschiedenen Schablonen gestaltetes Plakat wurde zur Hälfte vom Pfeiler der Eisenbahnbrücke abgerissen. Ich habe diese fehlende Hälfte gefunden und wieder an ihre Stelle tapeziert. Auch den fallen gelassenen Müll räumte ich weg. Eigentlich ist das eine deprimierend erniedrigende Tätigkeit. Bei mir aber löst sie Zufriedenheit aus, die sich mit einem Überlegenheitsgefühl paart und mir einen Wohlfühlvormittag beschert.
Von dem Leimwasser mit dem ich das Bild wieder an seinen Platz klebte, ist noch einiges übrig, was mich auf den Gedanken bringt, die alten Dreiecksgitterskulpturen, die ich von den Regalen heruntergeholt habe, mit Papierstücken zu kaschieren. So entstehen zwischen den offenen Dreiecken geschlossene Flächen, die bemalt werden können. Einerseits ist das die Fortführung der Tabolinien-Sequenz. Andererseits werden dadurch auch die Buchmalereien mit einer dritten Dimension erweitert.
Auf einem meiner Heizkörper steht eine Schüssel mit klumpiger Pappmachemasse zum Trocknen. Auch daraus lassen sich in weichem Zustand skulpturale Gegenstände formen, die die Tabokonstruktionen bereichern könnten.