In der Ausstellung „Hin und weg“ im Humboldtforum erscheinen nun an verschiedenen Stellen Beiträge von mir. Im Theaterstück „Bau auf! Bau ab!“ sind Textfragmente meiner Interviews verbaut. Das Portrait von mir, das Tobias Kruse hier im Atelier gemacht hat, hängt innerhalb eines Klanginstallationsraumes, in dem ebenfalls Interviewteile von mir zu hören sind. Und dann ist da natürlich noch Rolle 10 in einer Extravitrine. All das rückt wieder näher an mich heran.
Auf Rolle 11 zeichnete ich den Umriss einer Vergoldung aus dem Porzellanrelief, das vom Palast in das Forum gewandert ist, mit seinem Stasi DADA – Innenleben. Dann verschnitt ich diese Figur mit den letzten Arbeitszuständen der Tabosequenz. Die Malermönche und mein IM. So wächst zusammen, was in mir wohnt.
Die Buchmalereien werden heute von dissonanten Farbstimmungen behaust. Das sind die Reaktionserscheinungen, die durch die Zugabe der verschiedenen Zugaben in den Reagenzraum hervorgerufen werden. Und die Architekturen die dafür entstanden sind, erinnern mich an Hochbunker, wie die Flaktürme in Wien. Mit dem Bauleiter von der Palastbaustelle sprach ich über das Gerücht, dass an der Kläranlage unter dem großen Saal eine Mini – U – Bootsanlegestelle für die Parteibonzen gebaut wurde. Er lachte!