Auf Rolle 11 zeichnete ich eine erste Variante des HANDPRINT BERLIN, so wie er in die Stadtlandschaft eingefügt werden könnte. Das kam mir dann, für einen kürzeren Zeitraum, zu groß vor. In ostwestlicher Ausrichtung vom Alexanderplatz über die Siegessäule hinaus. Es kommt darauf an, wie viel Zeit ich habe, oder ob eine kleinere Variante, die nur die Umgebung des Humboldt Forums einbezieht, realistischer ist.
Außerdem dachte ich an meine Umrundung der großen Stupa in Sanchi im Jahr 2010 und an die Aufnahmen der Ornamentik, die auch teilweise an dem rekonstruierten Tor neben dem Schloss im Sandstein zu sehen sind. Außerdem fotografierte ich damals an den Steintoren Inschriften. Mich würde nun interessieren, wie die Kollisionen von gewanderten GPS-Ornamenten aus Sanchi mit dem Spreeufer und der Brücke aussähen. Vielleicht wäre auch die Kreisgestaltung um das Marx-Engels-Denkmal gut einbeziehbar…
Beim Abgleich der Fotografien von Sanchi mit den Tagebuchtexten, stieß ich auf sehr expressive Buchmalereien mit einem reichen Figurenarsenal, gezeichnet mit einem schwarzen Tuschepinsel und mit Aquarellstiften koloriert. Das Material ist sehr von den Erlebnissen der Indischen Städte inspiriert, überhaupt von dem ganzen spiritistischen Alltag dort.