Die Langzeitprojekte, die meistens Zwischenstadien erzeugen, eigentlich erst mit dem Tod enden und eher den Prozess abbilden als zu Ergebnissen zu kommen, sind das, was sich in meinen letzten Arbeitsjahrzehnten, als die mir eigene Arbeitsweise, herausgebildet hat.
So ist es mit den Transparentpapierrollen. Sie sind zwar nach 50 Metern Aneinanderreihung von Zeichnungen an ihrem Ende angelangt, dann kommt aber gleich die nächste Rolle. Die zeichnerisch aufeinander folgenden Ereignisse zeigen das Fließen, für das wir den Begriff Zeit verwenden.
Die Buchmalereien werfen Fragen auf. Es ist, als würden sich die abstrakten Figurationen unterhalten und Lösungen suchen. Vielleicht geht es dabei um die Möglichkeit des Wachstums in eine Gegenständlichkeit. Wie im Frühstadium des Zellwachstums, muss erst noch die Form des Zusammenspiels gefunden werden. Es ist vieles möglich in dieser Phase, was an sich schon beglückend ist.