Raum und Dichte

Im Rittersaal des Deutschen Ordens, einem finsteren Ort, an dem sich die Zeit dehnt und gleichzeitig davon stielt, fand die Auswertungssitzung des diesjährigen Projektes YOU&EYE statt. Ein Lichtblick bleiben die Kollegen. Maya brachte ich ein Interview mit Stefan Selke, einem Transformationswissenschaftler mit. Er lobt die Kunst, die sich „explorativ mit dem Neuen beschäftigt“, als Partner der Wissenschaft.

Auf Rolle 11 verdichtete ich gestern stundenlang die TABOSEQUENZ 2. Während des Festhaltens an den Arbeitsschleifen, zweifelte ich an dem, was ich da tat. Allerdings siegte die Überzeugung, dass nur durch die stetige Fortführung dessen, der Raum mit der Dichte meditativer Energie gefüllt werden kann, die vor tausend Jahren zu diesen Linien führte.

Die Wiese auf der ehemaligen Schotterfläche ist deswegen so artenreich gewachsen, weil ich sie 20 Jahre lang von Brombeeren befreit und ansonsten geschützt habe. Das Experiment zur gemeinschaftlichen Müllvermeidung auf dem Grünstreifen der Frankenallee gelingt nur, wenn ich stetig, ohne nachzulassen, über einen langen Zeitraum, fallen gelassenen Müll aufsammle.