Arbeitstagebuchstreifen 141_2012

Die Transparenz der Abbildungen, die ich manchmal für die täglichen Bildstreifen erzeuge, geht etwas über den Charakter der Dokumentation hinaus. Halten sich die so übereinander gelegten Motive so die Waage, verweben sie sich und zeigen die Struktur der parallel laufenden Vorgänge in anderer Art. Kontraste zwischen ruhigen Tagebuchzeichnungsflächen und Strukturen aus dem Wald, sind dann oft klarer und erholsamer. Die Darstellung von Parallelität und Vermischung bleibt eine Herausforderung.

Im Atelier begann ich gestern mit den Stoffen zu arbeiten, die für die Collage eine Rolle spielen werden. Ich probiere Klebstoffe aus, die wetterfest sein sollen. Überlappungen der Fliesschichten im Gegenlicht sind ein eigenes Thema. Darauf habe ich dann begonnen Rollstrukturen auszuprobieren. Das Gelang erst als genügend Wasser mit im Spiel war.

Danach nahm ich mir die unfertigen Packpapiere vor, die auf den Tischen lagen. Ihnen fehlten insbesondere rötliche Spuren, die ich mit etwas Weiß und Wasser über die Flächen sprenkelte und sie dann mit den Rollen verteilte. Eines der Bilder brachte ich erneut mit zur Beobachtung nach Hause. Und ich habe das Gefühl, dass es fertig ist, oder dass es sinnlos wäre, daran weiter zu arbeiten. Mit ein paar Startschwierigkeiten konnte ich dann aber am Abend aber noch eine gute Phase schneller und konzentrierter Arbeit anhängen.