Ich überlege Details der Ausstellung zum FRANKFURTER KRAFTFELD innerhalb des Großprojektes „entlang der mainzer“. Die Projektraum- oder Archividee versuchte ich gestern im Atelier zu entwerfen. Dazu stellte ich die große Hartfaserplatte auf die Staffelei, an die ich schon vorher ein paar Dinge geheftet und geklammert hatte, was mich auf die Idee einer solchen Gestaltungsweise brachte. Gestern nahm ich mir dann die bislang ausgedruckten Fotos, Figurensequenzen auf Transparentpapier, Rollbilder und Kartierungen vor und montierte sie zu einem Streifen. Dieser veränderte sich im Verlauf des Nachmittags und wovon ich fünf einzelne Zustände fotografierte. Es ist zu sehen, dass die Bilder von rechts nach links wandern, dass sie sich überlagern, dass manche wegfallen und viele neu hinzukommen. Alle Produkte, die im Projektzeitraum entstehen, sollten in diesem Rahmen eine Rolle spielen. Die Arbeitsweise, mit der ich die täglichen Abbildungsstreifen herstelle, sollte ich auch bedenken. Dort überlagern sich immer neu hinzukommende Arbeiten. Dieses Prinzip könnte mit dem „Förderbandprinzip“ der Rolle kombiniert werden.
Das Thema heißt Erinnerung oder erinnern der Erinnerung. Das geschieht mit Verwischungen, Rolltechnik und Geflecht. Wiederholung, Verwischung und Überlagerung der Erinnerungsbilder.