Einen langen Nachmittag habe ich am Hang verbracht. Die Lichtflecken und starken Kontraste machten manchmal die Raumorientierung etwas schwierig. Immer mehr größere Figuren beginnen sich zu bewegen, drohen in sich zusammen zu sinken und werden von mir gestützt, umgebaut oder zurechtgerückt. Die hohen Temperaturen und die daraus resultierende Holztrocknung lassen die Konstruktionen ins Fließen kommen. Das Materialvolumen nimmt ab, die Oberfläche wird glatter und die klebrige schwellende Feuchtigkeit fehlt. Somit war ich gestern am ehesten mit Korrekturen befasst und Arbeitete eine Weile am Spiralstapel weiter. Zwischen die größeren Zweige legte ich Kleinstmaterial. Langsam geht mir in dessen Nähe das Material aus. Es muss von anderen Baumkreisen herkommen, deren Bearbeitung schon längere Zeit auf meinem Plan steht.
Gestern dachte ich mal daran große Figuren, die sich immer mehr in Diagonalen zusammenziehen, also in einer Spiralbewegung zum Boden sinken, nicht mehr weiter zu stützen, aber den Zusammenbruch zu dokumentieren. Die Energie die zum Holzwachstum, zum Abholzen und zum Bau der Figur nötig war, wird noch einmal anders, langsam sichtbar. Vor Augen hatte ich das Bild dieser alten Holzstapel und viele kleinere neue Geflechte und Schichtungen, Gräben oder andere Zeichen.