Zeichnungen | trockenes Holz | elektronischer Bilderrahmen

Ich durchsuchte im Atelier meine Regale nach weiteren Arbeiten, die in die Installation auf der Mainzer passen würden. Dabei traf ich auf Arbeiten, die den Vorgang verdeutlichen, der zum System Kraftfeld geführt hat. Das alles lagert in den Papprollen, in denen sich hunderte von Zeichnungen befinden. Viel Material läuft mir über den Weg, das ich schlicht vergessen hatte. Es zu sichten, bedeutet zu ganz neuen Ausstellungsideen zu kommen.

Mit M. sammelte ich trockenes Holz auf dem Gelände, das wir begannen zu bearbeiten. Es folgte ein Gespräch über die zusammenhänge von Material und Motivik im Zusammenhang mit dem, was man erzählen will und dem, was einfach dadurch entsteht, dass es von der Stimmung geformt wird, in der man sich befindet. Diesem Vorgang, der unbewusst läuft, muss man sich hingeben können, um das Werk in einer Weise zu verdichten, wie es bislang nicht denkbar war.

In dem elektronischen Bilderrahmen habe ich noch Zeichnungsdateien einzurichten, die ein vollständiges Jahr Tagebucharbeit zeigen sollen. Ein Loop würde etwa anderthalb Stunden dauern.