Das Gestalten von Plätzen im Wald kommt nähert sich mir, meinem Arbeitsbegriff und meinem Arbeitsbedürfnis. Umso mehr, als ich für diese Woche voraussehen muss, dass ich kaum Gelegenheit haben werde dorthin zu gelangen, zieht es mich auf die neue Lichtung.
Ausstellungsabbau heute im Schaufenster. Das Holz aus dem alten VW-Bus will ich in dem Projektraum lagern. Dafür muss ich Deniz etwas einschränken.
Nach dem Wochenende liegen Berge ungelesener Zeitungen herum. Sehr schöne Seiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit Mosaiken der Römerzeit, will ich mir doch aber länger anschauen, mich vielleicht hineinfühlen in sie… Keine Zeit, Last der Bilderflut, des selbst aufgebürdeten Arbeitspensums. Dennoch entsteht in meinem Atelier kaum Müll. Es herrscht leichtes Material vor: Transparentpapier, Tusche und manchmal Schelllack. Dennoch ist Intensität und Konzentration, Verdichtung und Vielschichtigkeit vorhanden.
Ich denke an die Lasurmalerei, die ich mit M. beginnen will. Auch da will ich den Materialaufwand minimieren. Keine dicken Rahmen mit Leinwand bespannt. Eher wieder Materialien, die sowieso vorhanden sind: Dünne Papiere grundiert oder ähnliches.
B. kam gestern von einer Premiere in Hannover zurück. Bevor ich sie vom Bahnhof abholte, ging ich etwas im kalten Wind am Main spazieren in der Wechselwärme des unsteten Lichtes. Nachmittags noch einmal eine kleine Runde. Vom Eisernen Steg aus wird nun der Blick nach Norden von dem Neubau der Europäischen Zentralbank beherrscht.
Mit den Lehrlingen möchte ich ein Bücherregal bauen, das zunächst mit Bücherspenden von uns gefüllt werden soll. R. hatte die Idee von einem Bücherschrank im Freien. Das fand ich aber zu kompliziert und lenkte das Projekt auf die Schulungsräume vom Internationalen Bund um.