Weil ich mit der Tagebucharbeit gestern schon morgens gegen Fünf angefangen hatte, entsprechend früh damit fertig war, konnte ich am Vormittag länger im Atelier sein.
Das vierte Exemplar des ersten Reliefs war trocken, weswegen ich die Form für den nächsten Arbeitsgang schon präparieren konnte. Außerdem modellierte ich bis zum Abend das zweite Relief fertig und kaufte Gips für seine Form. Die könnte ich heute gießen. Am Abend habe ich neue Ausformmasse vorbereitet, die ich heute noch mal durchrühren kann. Das ist der Lauf der Produktion, an den sich in der nächsten Woche das Modellieren des dritten Reliefs anschließen kann.
Alles läuft nach Plan und behält die Spannung dadurch, dass die ausgeformten Dreiecke alsbald weiter verarbeitet werden. Eigentlich geht es einerseits um die Malerei und außerdem um die Zusammenstellung der Objekte.
Die Poesie der Arbeit wird erst in den nächsten Arbeitsschritten sichtbar werden. Anders als beim Kraftfeld 2010, werde ich nun mehr Wert auf Malerei und auf grafische Elemente legen, die sich aus der Reliefstruktur ergeben. Weil sich die Malerei auch in alle Richtungen ausbreiten kann, komme ich im Vergleich zum vorherigen Kraftfeld wirklich einen Schritt weiter.
Der wesentlichste Schritt aber bleibt die Dreidimensionalität. Sie fordert von der malerischen Behandlung noch einmal mehr Fingerspitzengefühl.
Meine größte Hoffnung aber gilt dem Auffinden neuer Figuren. Dieser Arbeitsvorgang gestaltete sich vor drei Jahren noch etwas steif. Somit handelte es sich tatsächlich nur um eine Testarbeit. Jetzt kann darauf mehr Zeit verwendet werden. Der Zusammenklang von zweidimensionalen malerischen Flächen und den skulpturalen Erscheinungen der TRIXELPLANETEN kann zu einem Credo der gesamten Arbeit an den Wanderungsspuren werden.