Als würden die langen orangefarbenen Ausleger der Baukräne von hinten her in das Ahorngeäst reichen, bewegen sie sich auf ihren abgestimmten Kreisen zwischen den Winterfarben.
Hinter dem Park mitten auf der Baustelle sind bereits Familien eingezogen. Zwischen den hydraulischen Baumaschinen Kinder in kleinen Mänteln.
Arbeit an einem weiteren Dreieck im Atelier. Pro Nachmittag lässt sich eine Fläche bearbeiten. Bald könnte ich schon Gitterskulpturen schweißen, um die eigentliche Bestimmung der Motive dreidimensional ausprobieren zu können.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schießt sich auf den neuen Oberbürgermeister ein, der aus seiner Kulturferne keinen Hehl macht. In seinem Büro ließ er eine abstrakte Arbeit von Gerhard Richter abhängen und ersetzte diese mit der Fotokopie einer orientalisierenden Darstellung einer lasziven Frau mit Turban – ein Geschenk seiner Ex-Frau. Ich meine, um sich seiner Wähler weiter zu versichern, sollte er als Dienstwagen einen weißen Ferrari leasen, damit zu Boxveranstaltungen fahren und für seinen Migrantenjungs bei Hip Hop Events die Schirmherrschaft übernehmen. Man schlägt die Augen nieder…
So ziehe ich mich auf meine unbewohnte Insel zurück, horche auf die von der dicken Schneedecke gedämpften Geräusche…