Für das FRANKFURTER KRAFTFELD probierte ich verschiedene Reliefkonstellationen aus. Auf dem Atelierboden kann ich die identischen Dreiecke zu kreisen Reihen oder anderen Ordnungsprinzipien folgend legen. So kann ich fotografierte Varianten nebeneinander montieren, um die Möglichkeiten der Interaktion zu illustrieren.
Regelmäßig im Kreis, unregelmäßig im Kreis oder aufgebrochen, kombiniert mit anderen Reliefs, Rastereinteilungen mit Leerstellen etc.
Außerdem formte ich noch ein Blutkreislaufrelief aus.
Morgen gehe ich in mein sechzigstes Jahr. Ich versuche mich an Männer in diesem Alter zu erinnern. Da gibt es beispielsweise Heinrich Dächert, der in seinem gepflegten Schrebergarten glücklich war, etwas unter seinem Arbeitsleben litt, weil er Bauer und kein Fabrikarbeiter war. Ein stiller, etwas schwerhöriger Mensch, der nicht Gefängniswärter geworden ist, wie man es ihm nach seiner Zwangsaussiedlung in Waldheim, der neuen Heimat, angeboten hatte, sondern in einer Gießerei schuftete.
Meinen Vater, Gefängniswärter in Brandenburg, kannte ich in seinem sechzigsten Jahr gar nicht gut. Das war kurz nach der Wende, als er seine Anstellung als Kinderheimleiter verloren hatte und auch sonst viel Streit in der Luft lag. Erst danach habe ich begonnen eine regelmäßige Gesprächskultur einzurichten.