Schwarze Krähennacht – Gesang von draußen. Noch ist die Heizung nicht angesprungen.
Im Atelier habe ich gestern aufgeräumt und den Fußboden vom Schmutz des Winters befreit, Tische abgebaut und Platz geschaffen. Wenn ich die Pflanzen herausstellen kann, gibt es noch einmal mehr Raum für die Objekte des FRANKFURTER KRAFTFELDES.
Die Entscheidung fiel gestern gegen den Hang Gang. Anstatt dessen baute ich noch weitere Gitterobjekte.
Am Abend Besuch der Schirn. Dort gibt es derzeit die Ausstellung „Letzte Bilder“. Es geht um die Konzentration in den letzten Aussagen einiger Künstler. Willem de Kooning gibt sich beispielsweise mit ruhig schwingenden Formen in klarer Stabilität. Überhaupt scheinen mir Gleichgewichtigkeit und Harmonie ein wichtiges Thema zu sein. Überraschend auch Manets kleine Blumensträuße in Kristallvasen.
Solch ein Bild gibt es auch von mir, vor vielleicht dreißig Jahren in Lasurtechnik gemalt.
Keines der Werke der Ausstellung ließ mich kalt – das hat Seltenheitswert nach der letzten Zeit und all dem Rummel um die Neuerfindungen kuratorischer Sichtweisen und Deutungshoheiten.