Der ächzende Gong der Standuhr der Kommunisten schlägt acht Mal. Ein erster Mai, trübe und kalt.
Ein Husten hält mich ab vom Denken, Krishnababys Fingerzeige bleiben ungelesen. Die Zeichen bleiben stumm.
Die Bewegungen der Bäume interessieren mich kaum, kaum das Licht, schon recht weit oben hinter den dichten Schleierwolken.
Einzelne Mauersegler flattern eher und schlagen keine großzügigen Bögen.
Einzig haltbar ist die Disziplin selbst auferlegter Regelmäßigkeit. Die fortlaufenden Linien der Schrift ziehen ihre Energie aus den vorhergehenden – es schreibt!
Das Zeichnen versorgt und ernährt mich.
Zumeist schreiten mürrisch Männer auf der anderen Seite der Allee. Die Frauen fehlen, weil die Kindergärten geschlossen sind.
In der Stadt wird es heute zu Auseinandersetzungen zwischen rechten und linken Extremisten geben. Viele Straßen und Plätze sind besetzt mit Veranstaltungen von Bürgerorganisationen.
Wir halten uns fern – ich möchte Natur, Weite und Stille