Während ein Mann mit einer orangefarbenen Tasche unter den Bäumen der gegenüberliegenden Alleeseite, unter denen es noch trocken ist, entlang schlendert, suche ich nach einem Gedanken, dem ich heute früh folgen kann. Vielleicht reicht es ja auch einfach darauf zu warten, welches Bild erscheint.
Eine sehr schöne halbe Stunde hatte ich gestern mit Mathilda, meiner zweijährigen Freundin. Wir gingen gemeinsam spazieren und sahen uns die Kleidermuster der pakistanischen Textilhändler an. Auf dem Grünstreifen entdeckten wir die Pusteblumen – ein großer Spaß. Als sie irgendwann wieder auf dem Arm ihrer Mutter saß, zeigte sie mit ausgestrecktem Finger auf mich und sagte: Das ist Frank.“
In einem aufwendiger werdenden Prozess collagiere ich derzeit meine Tagebuchzeichnungen, beziehungsweise deren Scans. Neben dem Ausschneidewerkzeug, das meist den sich diagonal kreuzenden Linien folgt, nutze aber auch noch weitere Veränderungsmöglichkeiten. So bekommen die Abbildungen innerhalb der Tagebuchdatei immer mehr einen eigenen künstlerischen Ausdruck und treten dadurch vom reinen Dokumentatioscharakter stark zurück.
Im Atelier formte ich noch ein Zweifigurenrelief, das in Wirklichkeit ein Zwölffigurenrelief ist, aus. Gleichzeitig versuchte ich immer wieder die Tauben vom Gebälk unseres Vordaches zu verscheuchen.