Falkenrevier

Flach bis in den hintersten Winkel des Ateliers dringt das direkte, blendende Sonnenaufgangslicht. Scharf und deutlich sehe ich die aufgeräumten Werkzeuge und die von beiden Seiten in eine schwarze Leiste geschnittene Figur. Mit einem Geißfuß vom alten Schreiner Roos schnitt ich so tief in das Holz, dass nun eine durchscheinende „Seele“ im Gegenlicht leuchtet.

Die Jungen Menschen auf Teves geben mir ein warmherziges Feedback auf unsere bisherige Zusammenarbeit. Sie wollen sogar unsere weitere Zusammenarbeit mit ihren Mitteln stabilisieren.

Im Spätsommerlicht sehe ich winzige Eidechsen, die einem Gelege unserer einzelnen wenigen Exemplare entwachsen sein müssen. Sie tummeln sich etwas gewagt über die Einsichtsflächen des Falken.

Fast meine ich, dass das Licht nun ganz still ist. Ein sanfter Schleier liegt über allem. Auf unserer Schotterfläche haben sich Kamille und Huflattich angesiedelt. Sie können einiges an Trockenheit und Hitze aushalten.

Ein weiteres Gespräch mit den Künstlerkollegen über die Zukunft des Tevesgeländes. Impulse erhoffen wir uns von der Neubebauung der Umgebung. Die Bauherren sollten uns vielleicht als imagestiftend wahrnehmen und uns ein wenig aufbauen.