Schreiben an der Hobelbank – mit dem Geruch – das Tor habe ich schon heraufgezogen, jetzt morgens kurz nach Sieben. Seine Mechanik wird schwerer gängig und muss mal etwas gepflegt werden. Immer ist aber alles andere wichtiger.
Überraschen habe ich gestern noch am Nachmittag eine Anfrage für eine heutige Vertretung für einen Ausbildungstag bekommen.
„Common Purpose“ hat mich zu einer Runde eingeladen, bei der es um die Integration von jungen Strafgefangenen oder Vorbestraften geht. Weil ich daran unbedingt teilnehmen will, muss ich meine Dresdenreise verkürzen.
Durch die perforierten Eisendeckel der Kanalisation wird die klare, kühle Morgenluft mit der aufsteigenden warmen Abluft durchsetzt. Ich schreibe an der Stelle, an der ich gestern an der Brandungssequenz arbeitete. Einen Ausschnitt ihres Fortschritts habe ich über die gestrige Collage gelegt. Ich möchte herausbekommen ob die Überlagerungen der Linien das Hin- und Herströmen der Wellen noch deutlicher werden lassen, den Eindruck verstärken kann.
Besuch von einer Gruppe japanischer Soziologen, die sich meine Projekte erklären ließen. Nach allen Konzepten, waren sie tatsächlich von der aktuellen Sequenz besonders angetan. Die Bewegungen des Meeres spielen ja an Japans Küsten mit seiner verletzlichen Energiegewinnung eine besondere Rolle.