Bangkok. Weißer Himmel. Deckenventilator auf Stufe vier. Eine schwarze Katze umstreicht das Geisterhäuschen, an dem mit ein paar Lebensmittelopfergaben für gute Stimmung gesorgt werden soll.
Gestern gerieten wir in die Gebete und die rituellen Handlungen der Buddhisten. Dann nehmen wir manchmal zwischen ihnen Platz, warten ab, schauen uns um, bis zwischen den Wiederholungen kleinere Pausen eintreten. Das gibt uns Gelegenheit zwischen den aufstehenden oder hereinströmenden Menschen umherzugehen, um sich etwas in die Malereien vertiefen zu können.
Ayuttaya. Kurze Fahrt in einem eisigen Taxi aus der großen Stadt heraus in ein nettes Resort hierher. Die Häuser, die Böden und Möbel bestehen aus dem hiesigen Tropenholz, oft dick mit Bootslack beschichtet.
Wir bezogen ein schönes Eckzimmer über dem Pool, der von einem dichten Garten umgeben ist. Durch das viele Grün führen verwinkelte Wege zu den Zimmern.
Schon unterwegs fielen mir die Backsteinruinen der Tempeltürme auf. Während ich schreibe und B. uns einrichtet, überlegen wir, wie der Tag heute noch weitergehen soll.
Noch bin ich gefangen von der Brutalität der Stadtaußenbezirke, von dem rohen, in unförmige Maßverhältnisse gegossenen Beton. Die Shoppingtempel mit riesigen Reklamen dazwischen, aber auch kleine traditionelle Wats der Buddhisten. Irgendwann aber kamen die Flächen der Zuckerrohr- und Reisfelder und das Land begann wohltuend.