Im Atelier arbeitete ich an der Sequenz der tanzenden Apsaras weiter und stelle mich auf den nächsten Schritt mit der nächsten Schicht ein. Dabei werde ich die Arbeitsrichtung wieder umkehren und die Rollbewegung von vorne her ausführen, von der Seite mit dem geringeren Rollendurchmesser aus. Demzufolge wird es eine Vielzahl von versetzten Überlagerungen geben.
Die Arbeit wurde durch viele Gespräche unterbrochen, die mit der Zukunft des Geländes zutun haben. Allgemein ist eine Absetzbewegung vom Verein Orada festzustellen. Klaus Sudhof teilte mir mit, dass die Technoveranstaltungen untersagt sind. Die Problematik um das Theater wird dem Beirat der Sozialen Stadt übergeben. Dort soll darüber gesprochen werden, ob die Konstellation auf Teves noch in dieser Weise sinnvoll ist. Die Vorschläge, die von dort kommen, werden eine spannende Geschichte sein und uns sicherlich mit neuen Ideen konfrontieren.
Deniz kam aus der Türkei zurück. Mit ihm und Roland redete ich über unsere Kunstinitiative, die Zukunft von Teves betreffend. Wir wollen die Sache langsam angehen und sie eher aus Inhalten und der künstlerischen Beschäftigung heraus entwickeln.
In den Kammerspielen sahen wir das Stück „Das Versprechen“ von Dürrenmatt in einer Inszenierung von Markus Bothe. Es gab ein Wiedersehen mit Biber Gullaz, den wir seit über zwanzig Jahren nicht gesehen haben. Er erzählte uns sein Leben seither und ich erinnerte mich an seine Musik für meinen Hundehasserfilm. Mittlerweile lebt er vom Film und bezeichnet seine Theaterarbeit als Hobby.