Im derzeitigen Stadium der Malerei geht es nur langsam voran. Ich habe zu viele Möglichkeiten, die die Relieflinien anbieten in Anspruch genommen, die das Ganze nun etwas auseinander fliegen lassen. Die Bildfläche flüstert mir: “Du hast dich übernommen.“, zu. Das Echo klingt von den Atelierwänden zurück, wenn die Schüler nicht da sind und ich alleine bin. Gestern trieb es mich dann raus. Ich hatte das Gefühl, ein paar Tage fernbleiben zu müssen. Vielleicht ändert sich in dieser Zeit etwas an mir, das es mir ermöglicht, das Relief-Bild auf eine einfache Art zu Ende zu malen.
In den kahlen Ästen vor dem Fenster hängt ein großes rosafarbenes Wolkenschiff. Langsam fährt es, in dem es die Segel mit immer mehr Licht füllt nach Osten. Mein Kaffee ist ausgetrunken und die Nachtlichter der Schlaflosen verblassen.
Mit Grauburgunderschorle fühlte ich mich am Weinstand betrogen, weder Fisch noch Fleisch. Nur die kompakte Kälte kroch an den Beinen herauf.
Mit unserem ganz normalen Freitagsritual in Pietros Pizzeria begingen wir unseren siebzehnten Hochzeitstag. Er schenkte uns, wie in jedem Jahr zu Weihnachten einen klassischen Panettone. Am Küchentisch redeten wir noch über unseren hausgottähnlichen performing Artist, über seine Art, sich aus dem amerikanischen Songbook und aus seinen eigenen Arbeitsphasen vergangener Zeiten zu bedienen. Seine Auftritte zeigen eine sich langsam verändernde Kunstfigur. Krishnababy zeigt auf einen Satz eines jüngeren Interviews mit Dylan im „Rolling Stone“: „Ein Performer kennt eigentlich überhaupt keine Gefühle. Er ist eine Art Alchemist, könnte man sagen.“