Die Fotografien der zerstörten Häuser, die neben der Ackermannwiese gestanden haben, sind sicherlich auf Grund von Versicherungsansprüchen, die die Geschädigten nach dem Krieg in Anspruch zu nehmen gedachten, entstanden. Strukturen zusammengefallener Gebäude kann man heute noch annähernd bei Abrissarbeiten, die allenthalben stattfinden, sehen. Allerdings fehlen dort die Diagonalen der Stahlträger, der Betonsäulen oder Holzbalken, die die Instabilität der Ruinen sichtbar machen. Außerdem fehlen die rauchgeschwärzten Wände, die von den tausenden von Brandbomben herrührten, die die Decken durchschlugen, nachdem Sprengbomben die Dachstühle aufgerissen hatten. Drei dieser Aufnahmen habe ich in Ausschnitten vergrößert und zur Benutzung auf Rolle 6 ausgedruckt. Vielleicht sind stärkere Vergrößerungen notwendig um das Wesen der Zerstörungsstruktur besser erfassen und wiedergeben zu können. Unter den verwischten Tagebuchzeichnungen liegen diese Strukturen als das innere Grundmaterial für das daraus folgende Bild.
Am frühen Nachmittag verdichteten sich die Schneereste beim Steigen am Hang innerhalb der hundert Höhenmeter. Das wenige Licht wurde vom Nebel diffus verteilt. Meine Hauptbeschäftigung ist es derzeit, möglichst viel Material in Augenhöhe zu platzieren, das einen geschlossenen visuellen Eindruck hervorrufen soll.
Im Atelier baute ich nach dem Hanggang noch ein sechsteiliges Reliefformat zusammen, wodurch ich nun fast alle Dreiecksrahmen verbaut habe und dadurch Platz im gewann.
Am Abend ein enttäuschender philosophischer Vortrag zur Kunst von Christoph Menke, von dem ich mir Aufschlüsse für meine Arbeit erhoffte.