Meine Zurückgezogenheit zieht manches nach sich, aus dem sich ein noch stärkerer Rückzug entwickeln kann, der zu einer Konzentration führt, in der ich gerne arbeite. Die Vernachlässigung des Mobiltelefons führt zur Verlangsamung von Prozessen. Dadurch ist gründlicheres Arbeiten möglich. Das fördert meine Freiheit, aber beschränkt Flexibilität.
Anstatt gestern ins Atelier zu gehen, um die Umräumaktion voran zu bringen, ruhte ich mich aus, verlangsamte diesen Vorgang und ging ins Kino, als gäbe es nichts zutun. Dabei entwickelt sich der Stoff aus Geflechten, Trümmern, Wegen und Zeichen zu einem kompakten Block, zu einem Raum großer Dichte. Der Druck der dabei zunimmt, wird in Bildern spürbar, die immer deutlicher auftauchen. Ein Sehschlitz durch ein kompaktes Material, einen gegossenen Quader, der in einem Streifen aus 1,8 cm aus Acrylglas besteht, in das Artefakte eingegossen sind, die mit den oben genannten Dingen zutun haben.
Wenn ich mich von den Themen befreie, mit denen ich mich beschäftige, kommt mir oft eine Art abstrakt-impressionistische Malerei in den Sinn. Dass ich diese Idee nicht umsetze oder einfach probiere, liegt an den Verpflichtungen der Projekte, die gefördert werden, mich auch künstlerisch ausfüllen, aber auch anzeigen, dass es noch andere Optionen gibt. Da reift etwas heran, von dem ich noch nicht weiß, wie es aussehen wird. Ich sehe den Flug einer Elster, die ihre täglichen Stationen vor meinem Fenster absolviert und weiß, dass es etwas anderes zu bedeuten hat.