Bands

Etwas spät am Schreibtisch, etwas unkonzentriert, müde und noch aufgekratzt. Während der „technischen Einrichtung“ des Festes am Sonnabend war ich noch etwas nervös. Ich befürchtete eine Lautstärkenkollision mit „Pixelkitchen“.

Am Morgen habe ich die neue elektrische Gitarre gestimmt. Und als ich es hingekriegt hatte, begann ich zu spielen. Nun habe ich wie mit dem Kajak einen Zufluss zu einem großen See gefunden, der überquert werden kann, dessen Ufer zum Verweilen einladen und dessen Tiefe gefährlich werden kann, wenn man das Gleichgewicht verliert ohne schwimmen zu können.

Als die ersten Gäste eintrudelten, begann das Fest beschaulich mit dem Entzünden des Grillfeuers und dem Öffnen der ersten Biere. Als alle Gäste da waren, wurde ich mehrmals irgendwohin geschickt mit etwas komischen Begründungen: ich müsse mal an die frische Luft und so… Und dann spielte die Band „Double Dylans“, von deren Auftritt ich nichts wusste, die plötzlich vor mir stand, „Forever Young“ und eine gute Stunde lang Dylansongs dazu. Das ging mir nahe, diese vielen gefühlvollen Songs und das Engagement, mit denen die drei auch schon nicht mehr ganz jungen Männer zeigten, wie man älter werden kann.

Vorher hatte ich mich schon gefreut, dass meine Freunde ihre Instrumente und einen Bassisten mitgebracht hatten, um etwas Unterhaltungsjazz für die Gäste zu spielen.

Was für ein Fest. Am Morgen gegen Sieben zogen wir dann langsam und gemeinsam nach Hause.