Aus einem der Atelierregale zog ich eine alte, etwas verstaubte Mappe mit den Drucken, also Radierungen Holzschnitten und Kopien zum Thema „Der Rock`n Roll höhlt einen Jungpionier aus“. Darunter sind auch Zeichnungen, anrührendes Material, fast zwanzig Jahre alt. Darunter fanden sich auch noch Zeichnungen und Aquarelle, die ich 1984 in Dresden zu „Nibelungen“ direkt in den Proben unter Engel gemacht habe. Diese sind nun ziemlich genau dreißig Jahre alt.
Die Arbeiten hätten das Potential, sie noch mal in den Transparentpapierrollen aufzunehmen. Besonders die Blätter in die ich Muster anderer Zeichnungen geschnitten habe und somit die Motive miteinander verband, interessieren mich. Die elektrische Gitarre spielt in fast allen Blättern als Zeichen einer Musikalischen Revolution eine herausragende Rolle.
Hinter mir in der Küche beginnt „Birdlands“ von Patti Smith. Erst jetzt glaube ich sie zu erkennen. Manchmal steht man einfach zu lange im Wald… Nun aber der gestimmte Raum einer Lichtung, die Stimme dieser gereiften Poetin. Pelikane an den Mülltonnen von Swakopmund fallen mir ein. Segelndes Elend weit entfernt von Heliumraben des Songs.
Auf den Tevesgelände probierte eine Bluesband so laut, dass ich in meinem Atelier mitspielen konnte. Vielleicht hätte ich auch ein Musiker werden können.
– Gitarre – Knarre an die Kandarre –
Tilli erzählte mir von der Katze, die Gitarre spielt mit dem trommelnden Hund und der Geige spielenden Ziege. Ich erzählte ihr, dass ich auch Katze genannt werde und spielte ihr dann ein wenig Blues vor.