Briefträger | Bäcker | Tischler

Ein Briefträger auf einem Fahrrad, die Sonne im Rücken, in einer schwarzgelben Radleruniform mit großen gelben Taschen auf dem vorderen und auf dem hinteren Gepäckträger, tritt langsam in die Pedalen, langhaarig und nach vorne gebeugt. Ein großer Mensch.

Eine junge Frau mit roter Jacke und blonder, wippender Frisur, schließt ihr silbernes Auto auf, fährt ohne jeden Umstand sofort los, als wolle sie nur kurz zum Bäcker. Einige neue Läden, die Backwaren verkaufen, haben in der Gegend aufgemacht. Das sind aber keine Bäckereien mehr, in denen man von mit Mehlstaub überpuderten Menschen bedient wird, die mitten in der Nacht aufstehen mussten, um den Brotteig anzusetzen. Im Einzugsgebiet meiner Frühstücksbrötchenexkursionen während meiner thüringer Kindheit lagen drei Bäckereien. Die unserer Meinung nach besten Brötchen gab es in der Bäckerei Kaufmann, die doppelt so weit von der Wohnung entfernt war als die mit dem Namen Gasterstädt.

Wegen der Hindemithkinder bin ich gestern nicht zu meiner Arbeit gekommen. Das fehlt mir, weil ich mir so viel vorgenommen hatte.

Am Vormittag begann ich einen Förderantrag zu schreiben, in dem es um die Objekte geht, die ich eigentlich im vergangenen Jahr bauen wollte, die Finanzierung dafür aber fehlte. In diesem Zusammenhang dachte ich schon öfter daran, die Dreiecksgittergerüste aus Holz zu bauen. Das würde besser zu mir passen, als sie zu schweißen. Allerdings sind die Holzverbindungen und ihre Winkel eine Herausforderung.

Ein anderes Problem ergäbe sich aus der Fertigung der Reliefs mit Pappmache. Denn ich könnte die gebauten Teile nicht im Balken lagern, weil dieser Raum zu feucht ist und das Pappmache sich verformt.