Viele Maschinen älterer Bauart starten dröhnend über unser Quartier. Ein kleiner Schwenk der Windrichtung am Boden von Nordwest auf Nordost löst das aus. Die Bewegungen der Luftschichten schieben Wolken verschiedener Höhen über- und gegeneinander hinweg.
Die Textarbeiten und die Zeichnungen am Vormittag gehen ineinander über. Collagen, Leporello für unsere Zwangsarbeiterpräsentation und so weiter. Diese Energie des Morgens würde ich gerne nahtlos in die Atelierarbeit hinüber gleiten lassen. Das holpert oft, weil unterwegs etwas Kraft verloren geht.
Am Hang hat der Förster die Bäume angezeichnet, die demnächst geschlagen werden sollen. Demnach wird im unteren Drittel der schmale Streifen, der sich im Verlauf der letzten Jahre in eine parkähnliche Landschaft verwandelt hat, von der Holzerntemaschine verwüstet. Räume, die aufeinander abgestimmt sind, Wellen, Schwünge, Bögen werden verschwinden. Trost wird sein, dass dort neues Material zur Veränderung des Ganzen bereitgestellt wird.
Gestern beschäftigten mich kleinere Geflechte, Fotografie. Ich war schnell unterwegs.
Nach der Rückkehr im Atelier habe ich eine Befestigungsart für die kleinen Transparentpapierformate gefunden und ausprobiert. Außerdem wurden sie gesichtet und sortiert. Nun bin ich auf die Installationsarbeit sehr gespannt.