Zwischen den bedrohlich weitreichenden Zeichen an den Baumstämmen, die du nur teilweise deuten kannst, erscheint der Hangweg wieder in neuem Licht. Die Signaturen des Försters verfremden den Wald, kleiden ihn in neue Geheimnisse. Die weißen waagerechten Doppelstriche zeigen nicht die Transportschneisen der Holzerntemaschinen an. Sie tauchen hier und da wie Irrlichter auf und überlagern deine mühselig errichteten Wegzeichen mit einer neuen Organisationsschicht. Die Steine werden aus den Bäumen genommen, wieder am Boden gestapelt, eher setzt ein Rückbau des Ganzen ein. Das kann aber auch nur ein Verschanzen bedeuten, vor dem Großereignis des Holzeinschlags.
Das hoch stehende Gras schafft neue Bilder. Geschlossene Flächen stehen über dem kleinteiligen Boden. Aus flacher Perspektive füllt sich dieser Raum mit neuen Welten kleinen Gekrabbels.
In den Baumkronen rauscht ein wenig Westwind, der dich überirdisch flüsternd, als spräche er am Tag mit den Sternen, einhüllt, als erkläre er dir Zeit.
Nach dem Übergang von der Wald- in die Stadtmaschine, fuhr das Rolltor des „Rotationsraumes“ nach oben. Das große Bild, ewige Herausforderung, steht wieder auf seinem Platz. Vielleicht ist dies nun der Zeitpunkt für ein Weitermalen daran.
Malerei auch am Abend mit immer neuen Erkenntnissen. Manchmal tauchen, wie selbstverständlich Gegenstände auf, Figuren auch. Durch gemeinsames Arbeiten an den Formaten, tauchen Dir fremde Strukturen auf, auf die du beschwichtigend, ergänzend und ermunternd reagieren möchtest. Das Blatt liegt nass auf dem Brett. Im Umrunden schafft man den Perspektivwechsel, der Kompositionssicherheit erleichtert.