Im Hinterhof über den Gärten hörst du einzelne Erzählstimmen, die sich vom Grollen der Flugzeuge und dem stählernen Fahren der Bahnen abheben, leicht und sonntäglich. Der Wind verweht die Sirenen und Glocken nach Osten. Das Grau des Morgens lindert Sonnenbrände.
Acht Glockenschläge und der Blick in den Mauersegler strudelnden Himmel. Am Nachmittag triste Stimmung im Atelier. Nur Joana war da und schaute, ob die anderen noch kommen würden.
Dann hast Du dir noch mal die Bilder angesehen, die letztens entstanden sind. Am Ende bist Du vehementer geworden, hast dich an deinen Malrhythmus in der Achtziger- und Neunzigerjahren erinnert und bist nahe dran, das große Bild wieder in Angriff zu nehmen. Ich möchte ein Konzept finden, das sich mit Songstrukturen verbindet. Langsam stellen sich musikalische Entsprechungen zur Malerei ein. Mit einem Stab trommelst du auf die Saiten, lässt sie tropfen, zwitschern und brüllen wir im Wasserturm. Während des Traktierens der Saiten musst du die Farben im Blick halten, denn sie sind neu, plötzlich wie selbstverständlich durch die Tür gekommen, leuchtend und wertvoll durch die Sonne oder aus ihr.
Wir müssen öfter reden über die Kunst von Jasper Johns oder John Cage. So können neue Fundamente gegossen werden, die gemeinsame Fundamente sind.
Das Maigrün des Nachbarhauses trägt eine hohe Rauchspur vom Boden bis unter die Dachrinne, schöne Schattierungen, die dem Restgrün zugute kommen und es glaubhaft machen.