Später Nachmittag oder früher Abend im Atelier. Nachrichten vom Deutschlandfunk. Ich kann laut Musik hören, kann hinausgehen, wenn ich unruhig werde, kann mich bewegen, wie es mir gefällt.
Draußen vor der Tür sitzen die Türken zusammen und reden in türkischer Sprache, schon lange.
Es sind warme Tage. Man kann gemütlich an einem Sonntag im Städtchen unterwegs sein, sich Ausstellungen anschauen und in Eröffnungen geraten, wo man hoffnungslos underdressed ist.
Wie saßen am „Landsend“, schauten in die Sonnenreflexionen am Ausgang des westlichen Hafenbeckens. Maj hat die Menschen gezeichnet, ich döste in der Sonne und wechselte vom Herumlümmeln ins Liegen, schaute in den Himmel und beobachtete das aeronautische Geschehen. Als das Bier alle wurde, zog es mich weg.
Gestern verbrachte ich den ganzen Tag bis in den späteren Abend im Atelier. Mal kochte mittags einen großen Topf Suppe, den wir langsam bis zum Abend auslöffelten. Die alten indischen Gewürze tun da noch gute Dienste.
Jetzt höre ich „Oh Mercy“ vom Meister und bin ganz auf meiner Seite