Das Warten. Unter dieser Überschrift stand der gestrige Tag. Am Morgen wollte ich in den Baumarkt fahren, um noch Kartons zu kaufen, die ich für die Installation im Architekturmuseum brauchen kann. Die zehn Kisten, die wir haben, reichen nicht für eine gigantische Architektur, wie sie angekündigt ist.
Als ich aber das Auto starten wollte, versagte es mir den Dienst. Es half nicht, dass ich unter die Motorhaube schaute. So rief ich den Verkehrsclub an, der mit einer Pannenhilfe solcherlei Dinge aus der Welt schaffen kann. Weil das Guthaben meines Mobiltetefons nicht für die Warteschleifen, in die man geschickt wird ausreichte, telefonierte ich mit dem Festnetzanschluss des benachbarten Restaurants. Weil sich aber zwei Stunden später der Rettungsengel dort meldete, um sich anzukündigen und der, der abnahm nichts von meinem Problem wusste, entstand ein missverständliches Vakuum. Wenig später, während ich in der Küche am Kochen war, kam der Pannenhelfer tatsächlich, fand mich aber nicht auf dem Gelände und fuhr wieder davon. Weil ich aber das Auto für meine Besorgung benötigte, rief ich gleich noch mal an. Man werde sehen, hieß es dann und bis zum späten Nachmittag kam niemand mehr.
Heute stand ich frühmorgens auf, telefonierte sofort mit meinem Handy und in weniger als zwanzig Minuten stand ein großer grauhaariger Helfer vor mir, freundlich, nachdenklich und erfahren. Der hörte sich mein Problem und den Klang des Autos beim Startvorgang an und wusste sofort, was der Auslöser war, erklärte es mir auch gleich und hinterließ mich glücklich mit meiner neuen Mobilität.