Vormittags transportierte ich noch etwas Material für die Ausstellung „Schattenboxen“ mit dem Auto in das Architekturmuseum. Dann holte ich die Hindemithkinder in der Schwalbacher Straße ab, um gemeinsam mit ihnen in der Straßenbahn der Linie 11 bis zum Willy-Brandt-Platz zu fahren. Dort zeigte Noah auf eines der neuen Hochhäuser in dem auch eine Etage des Museums für Moderne Kunst untergebracht ist und erzählte, dass seine Tante, die Architektin ist, dieses Hochhaus mitgebaut hat. Wir spazierten am Schauspiel vorbei über den Main und liefen bis zum Museum. Dort bekamen wir eine nette, kurze Führung durch das Haus, um dann nach meinen Vorgaben an der Skulptur weiterzuarbeiten.
Am Nachmittag fand im Gallustheater die Abschlussveranstaltung der Sozialen Stadt Gallus statt. Es gab diverse Wiedersehen mit Leuten, mit denen ich lange zusammengearbeitet habe.
Nun sind noch die Collagen auszudrucken, mit denen ich in der Ausstellung einen Abbildungsstreifen so an der Wand anbringen will, dass er einmal rundherum läuft. Dazu benötige ich etwa vierzig Ausdrucke, die ich hier im Atelier machen werde. Ich habe vor sie in viele Steifen zu schneiden und an der Wand noch einmal eine Reihenfolge herzustellen, die etwas von dem fortlaufenden Fugencharakter hat, der auf der Transparentpapierrolle und auch innerhalb der täglichen Collagen anklingt.