Licht | Stille

Am Main genoss ich die Reflektionen der vom Ostwind gekräuselten Wasserfläche und die Lichtspiele in den gefrorenen Wassertropfen. In meiner Daunenjacke mit der dicken Kapuze kann ich den kalten Wind gut aushalten und Licht tanken.

Eine Figur, die ich während meiner Spaziergänge an der Außenfassade der Leonhardskirche entdeckte, scheint neueren Datums zu sein. Ihre Züge und ihre Haltung haben einen expressionistischen Einschlag. Es handelt sich um eine Heilige mit einer Kette in der Hand, deren Identität mir noch nicht klar ist. Auch im Innenraum gibt es expressionistische Figuren. Die Glocken, die sonntäglich läuteten, sind abgestimmt auf das ganze Stadtgeläut, wie es Heiligabend zu hören war.

In der Birke zwischen meinen Toren habe ich nun etwas Vogelfutter und das Nisthäuschen, das mir Anne zu Weihnachten schenkte aufgehängt. Die Meisen haben das Futter nun schon entdeckt und schauen auch neugierig in die neu erschienene Nesthöhle. Vielleicht wird sie im Frühjahr belebt sein.

Kurzer Besuch von Barbara und Roland. Ich zeigte ihnen mein Krishnababy und die Postkarte mit den fünf Rathas aus Mamallapuram. Sie interessieren sich nach wie vor für Indien und werden auch noch mal hinfahren. Auch ich würde das gerne bald tun.

Nachmittags zeichnete ich weiter an der Zuckertütensequenz auf Rolle 6.