Luftanhalten

Jetzt in der Nacht denke ich darüber nach, wie ich den Eisgang auf der Elbe und die Rasterportraits auf das große Bild übertragen kann. Komme da noch zu keiner ernstzunehmenden Lösung. Es stellt sich gleichzeitig die Frage, wie notwendig dieser Arbeitsschritt jetzt ist.

Bin sehr zeitig ins Bett gegangen um eine Erkältung wegzuschlafen, was mir übers Wochenende aus in Ansätzen gelungen ist.

Die nächtliche Stille jetzt ist noch sonntäglich vor dem Montagssturm. Gestern war ich zu früh am Bahnhof und hatte, bevor der Zug ankam noch genügend Zeit die Menschen zu beobachten. Zwanghaftigkeit, Anpassung und Stereotypen, viel Stress und Maske. Bin froh, in dieser Zeit nicht jung zu sein.

Viertel nach Acht bin ich gestern ins Bett gegangen und viertel nach Acht aufgestanden. Zwölf Stunden Schlaf mit einer kurzen Tagebuchunterbrechung. Ich habe das Gefühl. Lange unter Wasser zu sein, den Grund eines imaginären Sees zu durchpflügen. Das Luftanhalten fällt schwer.

Heute wieder Masken, langsam schauen, was geht.