Noch mal die alte Forsythecompany mit „Kammer/Kammer“. Wir sahen das Stück einige Male und immer war es anders. Erschütternd für mich waren die Tränen von Jone San Martin beim Schlussapplaus. Sie ist meine Lieblingstänzerin geworden. Mit ihrem Bühnenstrahlen gestern hat sie ihre lautstark präsente Kollegin an die Wand gespielt. Wir wollen ihr heute einen Dankesbrief schicken für all die Jahre. Bill Forsythe traf ich noch kurz nach der Vorstellung um ihm zu sagen, dass ich fünfundzwanzig Jahre von seiner Arbeit profitiert habe. Danach noch im Supermarkt winkte er uns zu, und weg war er…
Mit Noah sprach ich über Gravitation, über das damit verbundene Beschleunigen von Weltraumsonden und zeigte ihm die täglichen Schwünge in meinen Tagebuchmalereien. Paulo hämmerte und sägte wieder mit Metall, nämlich mit einem Stück Blech, das er im hoch aufgetürmten Schutthaufen fand. Joana arbeitete an ihren Wachsbildern weiter und ich zeigte ihr im Netz Jackson Pollock.
Ich bearbeitete einen Streifen Transparentpapier zunächst mit einer gerollten Schelllackstruktur, die an den Stellen, wo sie das Format von hinten und von vorne bedeckt, eine größere Durchlässigkeit erzeugt. Dann sprühte ich die ganze Fläche gleichmäßig mit einem Wassernebel ein, wodurch sich das Papier auf tausenden winzigen Arealen aufwarf. Das schafft eine undurchsichtigere Steifheit. Nur an den Stellen, wo der Schelllack dicker aufgetragen ist, gibt es diese Verwerfungen nicht. Somit ist ein Bildträger mit vielfältigen Strukturen entstanden. Darauf zeichnete ich ein Pionierportrait, ein Giraffenpaar, Gravitationsschwünge und eine abstrakte Felsgravur aus Namibia.