Die Heizung hat sich abgeschaltet und langsam vergeht die Zeit, als würde sie in einem Abkühlungsprozess zähflüssig. Im nächtlichen Rauschen treffen Regenschauer auf das junge Laub – ein anderer Klang – wie im Sommer.
Der Sonntag im Atelier zersiedelte die Zeit, als sein sie in viele, sich überlagernde Stücke zerschnitten. Das macht nervös. Pflanzen heraustragen, Tagebucharbeit, SMS-Austausche, Essen kochen und es essen, reuseln, räumen alles gleichzeitig mit Blick auf die Ankunftszeit des Zuges aus Berlin. Am späten Nachmittag aber ein Spaziergang am Main, der wieder eine Reihenfolge der Dinge einrichtete. Gespräche, Beruhigung und etwas Apfelwein.
Aus den abgebrochenen Stangen der Essigbäume, aus denen ich ein Trockengeheck um meinen Kral zog, treibt zum Verdorren verurteiltes Grün. Über den Tag hin ist leichter Regen angesagt. Gestern am Morgen gab’s mein Lieblingswetter mit etwas Sonne und Regen gleichzeitig, bei etwa siebzehn Grad.
Dylanradio aus dem Netz, Rosinen zum Naschen in einer Schüssel – die großen Transparentpapierblätter warten…