Isa Genzken gestern im Museum für Moderne Kunst. Eine ihrer Werkcollagen befand sich ja schon länger innerhalb der ständigen Sammlungspräsentation. Oft gesehen, habe ich nie eine wirkliche Nähe dazu herstellen können. Mir blieben die Herangehensweise, die Materialien und der Geist dahinter eher fremd. In der Anhäufung ihrer Werke nun, in der weiträumigen Präsentation konzentrierte sich der Anblick geschmackloser Billigpullover, banalen Tands und Dekorationsartikeln minderer Qualität, an nicht minder banalen Schaufensterpuppen zu einem Konglomerat, das ich schon in den Kaufmaschinen auf der Zeil kaum aushalten kann. Außerdem schwebte etwas von Beliebigkeit über allem.
Wir waren schnell wieder draußen am Main, gingen in der kühlen Luft und hatten uns, wie immer in letzter Zeit, viel zu erzählen. Im Ostwind war der Himmel bedeckt und die Gänse schwimmen mit ihren Flottillen von Jungen über die grauen Wellen.
Aus dem Netzt habe ich mir kostenlose 3d-Software geladen, die einfach zu handhaben ist und kompatibel mit meinen alten Programmen zu sein scheint. Sie sind darauf ausgerichtet, dass man mit ihnen 3d-Drucker ansteuert. Dadurch kündigt sich nun vehement eine neue Arbeitsphase an. Die Spannung steigt auch deswegen, weil sich so viele skulpturale Ideen angesammelt haben. Außerdem wird die Erweiterung der bildnerischen Möglichkeiten neue Ideen zutage fördern.