Jazz

Ein Jazzquartett, das im „Mampf“, einem Musiklokal in der Sandgasse spielt, hat dadurch seine Aufmerksamkeit auf uns gelenkt, dass Jonathan Lennart Nagel in ihm Bass spielt. ER wohnt in Berlin und spielt in mehreren Formationen, um über die Runden zu kommen, wie er meint.

Einer musikalischen Familie entspringt er, denn seine Geschwister Matthis und Ragna sind auch begnadete Instrumentalisten. Ich erinnere mich gerne an die Übungsstunden von Ragna in meinem Atelier, die die Essensgäste aus dem Nachbarrestaurant angezogen haben. Aus dieser Musik ist die „Zeltersequenz“ auf Rolle 6 entstanden. Und Matthis übt nun in der Friedenskirche mit seinem Horn.

Die Band, die zusammen in Groningen studiert hat, trägt schon so eine musikalische Reife in sich oder vor sich her, die von den alten Jazzern, die sicherlich ihre Lehrer waren, auf sie übergegangen ist. Irgendwie hatte das auch etwas Unpassendes. Jonathan war am ehesten wild, jung und innovativ, ließ sich eher nicht zu Glätte hinreißen.

Ein paar Biere am Tresen, nette Gespräche mit den jungen Leuten und wieder haben wir eine neue Stelle entdeckt, die sich lohnt, sie öfter zu besuchen.