Geschwindigkeiten | weiter Blick

Innerhalb der Bewertungen der letzten Kulturereignisse an vier hintereinander liegenden Tagen aus Ballett, musikalischer Lyrik und Architektur, versucht mein Hirn Gemeinsamkeiten zu etablieren.

Im Vergleich der Geschwindigkeiten von Bilderfluten, öffne ich die Augen, um sie abzubremsen, versuche mit Langsamkeit gegenzusteuern, bevor ich die Lider wieder kurz nach unter klappe: „zwischen Blick und Blick geschieht das Entscheidende“.

Gestern in der achtunddreißigsten Etage des Silver Towers konnte ich durch die klare Luft bis in der Odenwald blicken. Regenfahnen trieben heran, sonnenbeschienene Wolkengebirge zogen fern. Ich wäre gerne lange dort stehen geblieben.

Mir ist die Sinnhaftigkeit des Hochhausprojektes klarer geworden, konnte mir gut vorstellen, wie die Arbeit, für die ich noch keinen Namen gefunden habe funktionieren könnte. Landmarken, Wanderungen, Fundstücke und Zeichnungen in einem Acrylblock vor dem Fenster.

Immer wieder schaue ich in die Architekturen, die mir beim Augenschließen aufleuchten. Irgendwas Altbackenes ist da noch. Ich weiß noch nicht genau, was ich damit meine.