Im Untertitel heißt eine neue Ausstellung des Architekturmuseums: „Vom Konstruktivismus zur Kosmonautik: Pläne Projekte und Bauten“. Es begegnet einem viel „Sozialistischer Realismus“, zu dem ich eine eher traumatische Beziehung habe. Dennoch haben sich seine Insignien auch in meine Arbeit eingeschlichen. Heute ist das am ehesten noch in den Gravitationsschwüngen zu sehen, die ihre Inspiration bei Franz Konter fanden, aber eher aus den Tiefen der Atomenergieapologetik stammen könnten. Außerdem haben sie mit Raumfahrt und den Propagandabildern der Sowjetunion mit ihren Raketen zutun. Selbst der Konstruktivismus, der bei einem Künstler wie Glöckner in Dresden fortgeführt wurde, hatte seine Niederschläge in meinen Beschäftigungen mit Räumen. Juri Gagarin gehörte zu den Helden meiner Jungpionierzeit und würde in das derzeitige Biografieprojekt gut hineinpassen.
Von all dem war ich gestern allerdings zurückgehalten durch Abrechnungen meiner Projekte. Administrationsarbeit lässt meist keinen Raum für Künstlerisches.
Langer Spaziergang gestern in der Abendsonne am Main und danach noch einen Absacker im „Senza Licenza“ und einen weiteren auf dem Südbalkon unter den Sternen.
Die tropischen Tage erfordern etwas Arbeitsdisziplin.