Noch mal zu schöne Bilder gestern in der Schirn bei Doug Aitken. Wir haben uns die restlichen zwei Videos angesehen, die wir bei unserem letzten Besuch der Ausstellung ausgelassen hatten. Danach trieb uns der Wunsch zu verdichten ins Metropol. Es war so viel schöner Schaum unterwegs, so viel Schlagsahne, dass ich erstmal zwei Biertrinken musste, um wieder normal schmecken zu können. Bei aller Überhöhung der Werbeästhetik, fehlt es an Dramaturgie, an Schärfe und Gegensatz, um eine kritische Haltung dem Verkaufshandwerk gegenüber zu zeigen. Wenn das aber gar nicht die Intention ist, hat das Ganze nichts mit mir zutun.
Tagsüber entstand wie nebenher etwas, das sich nun innerhalb meiner Biografietransparente weiter etablieren kann. Ich zeichnete einen Mosaikumriss des Kopfes von Juri Gagarin auf ein Blatt mit Ballettgesten und einer Synaptischen Kartierung. Ich versuche mit den abstrakten und sozialistisch-realistischen Strukturen den vielschichtigen Rückblick. Die Wirkung der Bilder spricht für diesen simplen Akt. Dank der Ausstellung über sowjetische Weltraumarchitektur im DAM, kann ich nun diese Elemente weiter in meine Biografiereihe einfügen.
Gestern begann ich den Förderantrag für kommendes Jahr zu organisieren. Formulare ausfüllen, Kooperationspartner finden und herunter gebrochene Formulierung des Biografiethemas suchen, das sind die Aufgaben.