Triptychon

Drei Varianten desselben Rasterportraits sind entstanden. Mit dieser weiteren Vertiefung der Beschäftigung mit den Pioniermotiven werden unterschiedliche Fragmentierungen sichtbar. Die Verschiedenen Beeinflussungen von Erinnerung, wie Abspaltung, Verwischung und Ausschnittsvergrößerungen, stehen innerhalb der Biografiearbeit parallel zu diesem Triptychon. Es steht durchaus in der Tradition von Erzählungen mythischer Inhalte, die Zusammengehörigkeit stiften und immer wieder, unter verschiedenen Gesichtspunkten, erneuern.

Nun besteht in dieser Arbeit kein Zweck, der sich aus einem Sendungsbewusstsein speist. Ich beobachte nur die scheinbar gleich bleibenden handwerklichen Vorgänge, die zu Veränderungen durch Perspektivwechsel führen und versuche das nicht weiter zu denken, sondern jetzt den Erkenntnisgewinn der Zeichnung zu überlassen.

Auf diese Aspekte meiner Arbeit konnte ich währen der anderthalb Stunden des Vortrages und Gesprächs mit meiner Besuchergruppe gestern nicht eingehen. Potential weiterer Gesprächsrunden wäre durchaus gegeben. Vielleicht ließe sich so etwas in Regelmäßigkeit einrichten.

Wind kommt auf. Er transportiert warme Luft vom Mittelmeer in unsere herbstlichen Breiten. Dazu wird die Luft nun auch feucht, so dass man meint, alles Pflanzliche müsse nun wachsen. Aber das schwindende Licht lässt die inneren Uhren langsamer ticken.