Ententeich leer

Krishnababy sucht im Text von „Desolation Row“ herum. Seine Fingerzeige interessieren mich nicht, und ich stelle lieber das Rauschen ab, das mir das Licht kollabieren lässt.

In einem Arbeitskrampf begann ich gestern mit einem neuen Triptychon. Die Arbeitswut hielt, bis mir die Augen zufielen. Bin nicht sicher ob das zu etwas geworden ist, das mir weiter hilft, ob eine neue Runde eingeläutet wird.

Handfeste Widersprüche in der Liebe zum regulierten Prügelspiel, dem Boxsport.

Im Gummikombinat Thüringen wurde ein Lehrling belobigt, weil er einen flüchtigen Soldaten der Sowjetarmee aufgespürt hat. Soviel ich weiß, wurden Fahnenflüchtige der Roten Armee hingerichtet.

Am Morgen zeichnete ich im Chinesischen Garten. Die Enten auf dem Teich sind fort. Vor drei Wochen sah ich dort einen großen Greifvogel, einen Bussard und dachte an Vinzenz bei Ai.

Am Nachmittag werde ich in Bilddateien kramen und die letzten vier Jahre der Kunstschule an mit vorüberziehen lassen. Im Museum will ich einen kleinen Vortrag darüber halten.