Tage voll Regen verwischen den vergangenen trockenen Sommer, in dem ich die Pflanzen und die Wiese gewässert habe. Verdorrte Gewächse werden zu Schlamm, zusammengetragene Erde auf dem Beton wird weggeschwemmt, wenn sie nicht von den Wurzeln der vielen Schlingpflanzen gehalten wird, die sich um meine trockenen Gesträuche gewunden hatten.
Aufnahmen von der Forsytheausstellung habe ich soweit verändert und fragmentarisiert, dass ihre Herkunft nicht nachvollzogen werden kann. Ein Video, das ich gestern während der Führung gemacht habe, ließ ich auf dem Smartphone laufen und scannte es währenddessen. So entstehen Momentaufnahmen einzelner Körperteile in Aktion voneinander losgelöst. Das ähnelt dem technischen Vorgang bei „City of Abstracts“.
Eine große Gruppe von Flüchtlingsjugendlichen tanzte gestern zu ohrenbetäubenden orientalischen Klängen aus ihren Heimaten (problematischer Plural) im Theaterraum. Zwischen all dem Getrommel kommen Geschrei, Erinnerungen und Trauer auf. Es sind fast nur junge Männer, die hier alleine ankommen.
Während einer Einladung am vergangenen Freitag sah ich eine schöne Zeichnung auf Transparentpapier, transparent gerahmt. Ich hatte sie vergessen. Auch eine ehemalige Kommilitonin hat ein gemaltes Selbstportrait von mir, das sie die vierzig Jahre lang, bis jetzt begleitet hat. Die Bilder bleiben doch eine Weile in der Welt.