Sonntagslicht, Arbeit ist vertagt. Ein neues Telefon im Atelier – bis zu meinem dreißigsten Lebensjahr besaß ich gar kein Telefon. Das erste, im Westen, war glänzend grün.
BLACKSTAR, das neue Album von Davis Bowie höre ich ab und zu in einer Endlosschleife. Das langweilt nicht! Seine Asche ist verstreut. Keine Pilgerstätte.
Vier Punkte habe ich beim großen Doppelportrait zusätzlich, aus Versehen, ausgelassen. Sie fragmentieren deutlich zusätzlich. Vielleicht kann ich diese fehlenden Punktinseln noch mal neu thematisieren, indem ich sie einzeln zeichne und mit Gravitationsschwüngen umgebe. Das wäre eine weiter zu verfolgende Arbeitslinie, die das Motiv immer weiter verschwinden lässt. Die Abwesenheit des Sohnes durch den Vater. Vielfältiger werden die Möglichkeiten, das Thema „Väter-Stillstand“ weiter zu verfolgen.
Das verfremdete Bild von Natalie aus der Videoinstallation „City of Abstract“ versandte ich an die T34-Gruppe mit großem Echo. Das werde ich nutzen, um die Truppe noch mal zu vergattern (Militärsprache der Wachbefehlsausgabe).
Im Spazierwald pfiffen die Meisen. Ein neuer Frühling wird nun kommen.