Arbeitsweisen

Das erste Totenbuch übertrug ich gestern auf Rolle 6, an der ich bis zum 18.02. 2015 gearbeitet hatte und nun die Arbeit mit einer Zeichnung von 18.02. 2016 wieder aufnahm. Mit der Kombination einer Umrisszeichnung meines Rasterkinderportraits und einer Zeichnung aus dem Ballettsaals der Forsythecompany hatte ich aufgehört. Mit den Umrisszeichnungen der Scherben des gerasterten Doppelportraitfragmentes führe ich nun die Arbeit fort. Die Lücke dazwischen ist gefüllt mit der einjährigen Beschäftigung mit Biografie, dem Totenbuch also.

Immer blieb ich dabei, diese Phase auf Einzelblätter zu bringen. Ich war mir sicher, dass ich die Arbeit an Rolle 6 wieder aufnehmen würde. Jetzt aber stehen die unterschiedlichen Arbeitsweisen nebeneinander und werden auch weiter nebeneinander existieren.

Überraschend habe ich Texte zum vergangenen Projekt „Dinge, die nicht zusammen passen“ zu verfassen. Überraschend auch, bin ich zu einem eintägigen Treffen verschiedener Museen eingeladen worden. Es geht um Zusammenarbeit in interkulturellen Zusammenhängen.

Die Arbeit am Sonnenobjekt für ein Kölner Museum verzögert sich etwas. Außerdem soll ich die Installation dort selber vornehmen.

Weltliche Dinge also, die mich etwas von meinem Totenbuch abhalten. Positiv dabei ist, dass ich etwas Betrachtungsabstand zu ihm bekomme.