Lichtflut – so überraschend nach dem gestrichenen, mehrschichtigen Grau der letzten Tage. So findet die Sonnenwärme direkt ihren Weg in meine Seele.
Die minimalistischen Zeichnungen von Gestern, festigen die Haltung, die für die Richtigkeit dieser Herangehensweisen nötig ist. So oft ich an ihnen zweifle, sprechen sie doch ohne große Umwege aus meinem fühlenden Leib. Die dritte gestrige Zeichnung, verdient es alleine und vergrößert zu stehen, aufgeladen mit der Bedeutung des Totenbuches. So etwas kann ich in den täglichen Collagen, so wie oben, entwickeln. Wenn auch nicht deutlich durchdacht, wird deutlich, was mir wichtig ist.
Die ersten Dinge für die Ausstellung habe ich gestern ins Museum transportiert und mir gleichzeitig noch mal gründlicher den Raum angeschaut. Die schwarzen Kästchen in all dem Weiß werden „herausleuchten“.
Am Abend war eine Buchvorstellung im Museum für Moderne Kunst. Es ging um die Publikation zur Ausstellung „The Fact of Matter“ von Bill Forsythe. Wir sprachen ihn danach kurz, während der uns das Buch signierte. Sein Name steht da wie eine choreografische Zeichnung. Er meint es sei so wunderbar in der Universität in Kalifornien zu lehren. Das kann ich gut verstehen.