Miniaturinstallationen

Durch die Wand der Pflanzenregale trifft das Morgenlicht auf die Tische und Regale. Die Gerätschaften und der Kram auf der Hobelbank, die Zeichnungen auf dem Grafikschrank, alles bekommt dieses frische Licht und wird verdientermaßen aufgewertet.

In den letzten zwei Wochen, in denen ich vor allem mit der Ausstellung zu tun hatte, ruhte meine Biografiearbeit. Bei den Kästchen im Museum handelt es sich, wie mir heute aufging, auch um Miniaturen. Sie haben sich von alleine an die Formate meiner Buchmalereien angepasst. Mit dieser handlichen Größe lässt sich gut experimentieren. Diese Experimente füllen sich so langsam unsere Regale und werden zum Wichtigsten, was wir in die Arbeitswelt einbringen können.

Der Gestus der Schülerarbeiten entwickelt sich außerdem aus der Beschäftigung mit den verschiedenen Erscheinungsformen von Bewegung im Verhältnis zu Architektur.

Gestern Nachmittag machte ich die Titel und Texte für die Exponate fertig und schickte sie ins Museum, wo sie freundlicherweise von den Praktikantinnen ausgedruckt und in der Ausstellung platziert wurden. Am Abend druckte ich die ausgesuchten Arbeitstagebuchtexte aus, die ich heute mitnehmen will. Sie zeigen zusammen mit Fotos etwas von der Lebendigkeit der Vorgänge im Atelier.